Das Bukit -Timah – Reservat

Die Biodiversität und Tierwelt im Bukit-Timah-Reservat ist spektakulär. Man findet eine Vielfalt von bunten Schmetterlingen und viele Arten von Bäumen dessen Höhe bis zu 80 Metern raus ragt, wie die Dipterocarpaceae, Vatica, Hopea oder Shorea aus der heute noch Parkett, Fenster und Türrahmen angefertigt werden. Da sie Hartholz binden, sind sie der Hauptgrund für den Raubbau in den Regenwäldern. Meist sind das immergrüne Bäume die sich charakteristisch durch ihren geraden mindestens 10 Meter hohen unverzweigten rissigen Stamm auszeichnen. Ihre Blätter sind ganzrandig und ledrig und bilden eine Krone, die Bestäubung dieser Flügelfruchtgewächse erfolgt meist durch Insekten. Wie bei den meisten Tropenbäumen bilden sich typische Brettwurzeln die den hohen Bäumen eine besonders stabile Standfestigkeit bieten in dem sie sich als ein Wurzelgeflecht unterirdisch aus einer Art Kamm flechten. Rattanlianen findet man ebenso im dichteren Wald, durch dessen teilweise betonierte Wege durchführen, die von den Einwohnern benutzt werden.  Das erste was man zu hören bekommt sind die  Geräusche einer Männlichen Zikade, das sind Pflanzensaugende Insekten die zu den Schnabelkäfern zählen von den es Weltweit um die 40.000 Arten gibt.
Wegen der Stehmücken sollte man auf alle Fälle gut vorbereitet sein!
Epiphyten wie Geweihfarn oder Selaginella – genannt Peacock Fern, bei dem die Blätter metalisch-Blau schimmern, gehören zu der Gattung der Geweihfarne die man in höheren Regionen des Waldes findet. Epiphiten sind sowohl Land als auch Wasserpflanzen die auf anderen Pflanzen, meist Bäumen, wachsen, da sie durch diese Lebensweise besser mit Licht versorgt werden als am Boden. Es gibt etwa 18 Arten die in den tropischen Gebieten beheimatet sind,  diese unterscheiden sich in ihrer Größe und Form der Blätter.
Wer viel Geduld mit sich bringt kann auch Eichhörnchen, farbenprächtige Vögel und Schmetterlinge, sowie Wildtiere wie Affen und Lemure beobachten. Schlangen wie Netzphyton oder Schmuckbaumnatter sind ebenso Bewohner der tropischen Wälder, jedoch bekommt man diese nur selten zu sehen. Man kann dafür Kolibris und Grünrücken-Nektarvogel an Blüten beobachten. Grünrücken beherrschen ebenso den Schwirrflug, mit dem sie bis zu den Philippinen vorkommen. Witzig ist der Beo Vogel, der bei den Bewohnern wie auch  Besuchern des Waldes Asien beliebt ist. Er imitiert alles was er hört, kurze Sätze, Lachen, Husten aber auch Handy-Klingeltöne.
Mit seiner 65 cm Körperlänge, wobei hier 35 cm dem langen Fahnenschwanz entfallen, präsentiert sich das selten gesehene Flaggendrongo, dessen dunkle Gefieder blaugrün schimmern und seine pfeifenden Töne mit melodischen Gesang einen metallischen Klang geben. Sein Nest baut er in den Hohen Bäumen aus Pflanzen die dann mit Spinnweben verklebt werden. Er ist furchtlos und aggressiv wenn seine Brut bedroht ist und greift auch größere Vögel an. Auf der Jagd nach Nahrung die aus Insekten besteht schließt er sich anderen insektenjagenden Vogelarten an.
Außerdem gibt es einige Säugetiere, die den Bukit-Timah Regenwald bewohnen. Unteranderen findet man dort das Malaiische Schuppentier, den Malaien-Gleitflieger oder auch Schönhörnchen die in Asien verbreitet sind und zu der Unterfamilie der tropischen Hörnchen gehören. Man zählt14 Arten und 300 Unterarten. Ihre Farben reichen von goldgelb bis ins rot, weiß, schwarz manche sind leuchtend gemustert, so genannte Dreifarben-Hörnchen, zu den Sunda-Baumhörnchen oder das Bananenhörnchen gehören. Die Farbenprächtigen Tierchen gehören zu den buntesten Säugetieren! Die Länge eines Hörnchens reicht von 15-25 cm, hinzukommen 8-25 cm sehr langen buschigen Schwanzes, ihr Gewicht erreicht je nach Art zwischen 180-300 Gram. Wie bei den Nagetieren verfügen Weibchen über zwei bis drei Zitzen und bringen ein bis 5 Junge zur Welt. Hörnchen sind Einzelgänger, haben keine Eckzähne dafür ausgeprägte Schneidezähne und ernähren sich von Früchten, Nüssen, Vogeleiern aber auch Insekten. Zu Ihren Feinden gehören Schlangen und kleinere Raubkatzen.
Das Malaiische Schuppentier ist außer an der Bauchpartie mit scharfen, schwarzbraun gefärbten Hornschuppen bedeckt, seine Länge erreicht 60 cm wozu noch ein Schwanz bis zu 80 cm kommt der als Balance zu Fortbewegung am Boden dient oder als Greifschwanz in den Bäumen. Sie sind Einzelgänger, Nachtaktiv und sehr scheu. Tagsüber verbringen sie in Erdhöhlen die durch andre Tiere verlassen wurden oder sie graben sich eigene. Seine Grabenkrallen sind sehr kräftig, bei einer Bedrohung rollen sie sich zusammen, da seine Kantigen Hornschuppen sehr scharf sind ist es unmöglich ihn aufzubrechen! Er ernährt sich von Termiten und Ameisen die er mit Hilfe seiner langen klebrigen Zunge entnimmt, da er keine Zähne hat wird seine Beute mit dem Magen zermahlen. Leider ist die Art der Schuppentiere sehr bedroht, da sein Fleisch als eine Delikatesse gilt und ebenso zur Behandlung von Hautkrankheiten dient. Der Handel dieser Tiere ist seit 2000 verboten! Wie das Schuppentier, ist auch der Malaien-Gleitvogel oder auch Temmiinck-Gleitflieger genannt – nachtaktiv, dessen Besonderheit seine Flughaut ist. Mit seinen bis zu 42 cm Körper und bis zu 22 cm Schwanzlänge gleitet er vom Baum zu Baum. Die Spannweite der Flughaut beträgt bis zu 120 cm, mit seinem Gewicht von bis zu fast 2 Kilo kann er 50 bis70 Meter überqueren, der Rekord beträgt 136 Meter. Malaien-Gleitvogel ernährt sich von Pflanzen wie Blüten und Wasserreichen Früchten. Sie haben sehr große Augen und kleine Ohren und verbringen den Tag in ihrem Versteck wo sie sich zwischen den Blättern zusammenrollen. Sein Fell ist Bräunlich-grau, weißt weiße Flecken auf was wiederrum eine gute Tarnung auf der Baumrinde ist. Leider bekommt man diese nur selten zu sehen. Durch die Abholzung des Waldes ist der Zustand der Lebensweise der Tiere stark bedroht.